in Berlin und
Stuttgart finden Demonstrationen der Initiative "Nie wieder
Krieg – die Waffen nieder!“ gegen die Kriegstüchtigkeit mit
pax christi als Mitveranstalterin statt. Es geht gegen die
Hochrüstung mit ihren unsozialen Konsequenzen, gegen die
Mittelstreckenwaffen, gegen die innere Militarisierung,
gegen die Bedrohungslüge und für die Beendigung aller Kriege
– insbesondere in der Ukraine und im Mittleren Osten /
Westasien. Von München empfiehlt das Münchner
Friedensbündnis mit dem Regio 9 um 8:34 Uhr zu starten.
Vielleicht kann jemand auch eine pax christi Fahne
mitnehmen, damit wir auch gesehen werden.
Am 2. Oktober, dem Tag der Gewaltfreiheit, findet um 18:00
Uhr auf dem Marienplatz die monatliche Kundgebung für einen
gerechten Frieden in Israel und Palästina statt. Auch hier
wäre es schön, pax christi Fahnen zu sehen, zumal wir
Mitglied im veranstaltenden Bündnis sind.
Und dann steht im Oktober auch noch die
Delegiertenversammlung in Altenberg an. Wer einmal mitfahren
möchte und eine derartige Veranstaltung erleben will, ist
herzlich eingeladen, sich beim Diözesanvorstand zu melden.
Unsere Wanderfriedenskerze hat nun ihre Aussendung und
Segnung im Frankfurter Dom erhalten und kann in alle
Gemeinden kommen. Hier gibt es noch viele Termine. Meldet
Euch und die Kerze kommt zu Euch.
In diesem Sinne einen intensiven Oktober
Ihr/Euer Martin Pilgram, Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising
03. Oktober 2025 Nie wieder kriegstüchtig. Stehen wir auf für den Frieden
Überregionale
Friedensdemonstrationen - das Münchner Friedensbündnis
unterstützt den Aufruf (bald
mehr hier)
Der Vorbereitungskreis: „Nie wieder
kriegstüchtig! Stehen wir auf für Frieden“ hat einen
gemeinsamen Aufruf zu den Demonstrationen am 3. Oktober 2025
in Berlin und Stuttgart vereinbart.
Darin heißt es u.a.: „Unsere Vision bleibt eine Welt ohne
Atomwaffen und Krieg. Wir fordern gemäß der UN-Charta, auf
die Anwendung und Androhung von Gewalt in den
internationalen Beziehungen zu verzichten. Es braucht die
Stärke des Rechts und nicht das Recht des Stärkeren. Wir
verurteilen alle Angriffskriege, da diese völkerrechtswidrig
sind. Wir trauern um alle Opfer von Kriegen und Gewalt und
verurteilen alle Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit.“
Frieden braucht die Verteidigung der
Demokratie und das Engagement jedes Einzelnen! Frieden
braucht Bewegung.
Frieden ist die Grundlage für ein
gutes Leben künftiger Generationen.
Fahrtmöglichkeit: Mit dem Zug
aus München nach Stuttgart: Am 3.10. fährt um 8.34 Uhr die
Regio 9 nach Ulm, von dort geht es mit der Regio 5 weiter
nach Stuttgart
Mögliche Rückfahrt: 16:42 Uhr ab Stuttgart → 20:06 Uhr
München
Ort: Stuttgart und Berlin
07. Oktober
2025, 19:30 Uhr Update: Die Situation in der Ukraine
Eine
deutliche Mehrheit der Ukrainerinnen und Ukrainer
befürwortet heute eine Beendigung des Krieges durch eine
Verhandlungslösung – allerdings ohne Zugeständnisse an
Russland, die die staatliche Souveränität oder den
Fortbestand der Ukraine gefährden würden. Der russische
Machthaber Wladimir Putin hält hingegen unverändert an
seinen ursprünglichen Kriegszielen fest, die auf eine
vollständige Unterwerfung der Ukraine und ihrer Gesellschaft
hinauslaufen. Die Positionen beider Seiten sind unvereinbar.
Vor diesem Hintergrund erscheint die Hoffnung des
amerikanischen Präsidenten auf eine rasche Friedenslösung
wenig realistisch.
Die Blockade von Waffenlieferungen,
Sympathiebekundungen für den russischen Präsidenten sowie
direkte Gespräche mit Russland ohne Einbindung der Ukraine
haben das Vertrauen in die USA als verlässlichen Partner
geschwächt. Gleichzeitig wächst in der Ukraine die Bedeutung
der Partnerschaft mit den europäischen Staaten –
insbesondere mit Deutschland. (mehr)
Vor diesem Hintergrund sollen die
folgenden Fragen diskutiert werden:
Welche Verantwortung tragen
Deutschland und die deutsche Zivilgesellschaft als
Partner in dieser Situation?
Welche Ansätze für Friedensarbeit
werden nach fast vier Jahren Krieg in der ukrainischen
Zivilgesellschaft verfolgt?
Wie werden Methoden der zivilen
Konfliktbearbeitung eingesetzt, um den
gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und
innergesellschaftliche Spannungen zu deeskalieren?
Referent: Tim Bohse,
Politikwissenschaftler, Friedensarbeiter der Kurwe Wustrow
in Kyiv
Moderation: Georg Hörnschemeyer
Um Anmeldung wird gebeten:sekretariat@paxchristi.de -
der Zoom-Link wird am Tag vor der Veranstaltung verschickt.
14. Oktober
2025, 18:00 Uhr Friedensgottesdienst
Pax
christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der
Krypta von St. Bonifaz. Im Oktober wird Claus Stegfellner
den Gottesdienst mit uns feiern. Nach dem Gottesdienst
treffen wir uns im Pfarrzentrum von St. Bonifaz. (mehr)
Ort: St. Bonifaz, Krypta,
München, Karlstr. 34
24.- 26. Oktober 2025 - 17:00 Uhr Delegiertenversammlung 2025
Vom
24. - 26. Oktober tagt die pax
christi-Delegiertenversammlung wieder in Haus Altenberg in
Odenthal. Die Einladung und das Programm können
hier eingesehen
werden.
Ort: Jugendbildungsstätte Haus
Altenberg, Ludwig-Wolker-Straße 12, 51519 Odenthal
Vorschau
02.- 23.
November 2025 Die Welt braucht Frieden Münchener Friedenswochen
Auf
dem
Online-Anmeldeformular
können eigene Veranstaltungen eingetragen werden. Hier kann
anschließend auch der Terminkalender mit allen
Veranstaltungen eingesehen und downgeloadet werden. (mehr)
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01. Oktober
2025 , 16:30 – 20:00 Uhr
Europa seit dem Krieg – 10. Friedensethischer Studientag
Wie
hat sich das Verhältnis der Ukraine zur EU und zu
Deutschland in den letzten drei Jahren verändert? Der 10.
Friedensethische Studientag der Evangelischen Akademien
zieht eine Zwischenbilanz der Debatte.
(mehr)
Trotz einiger Vermittlungsversuche von
Seiten des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump und
zunehmendem Druck von der EU hält der russische
Angriffskrieg in der Ukraine unvermindert an. Auch wenn die
Eskalation im Nahen Osten zunehmend die mediale
Aufmerksamkeit auf sich zieht, so bleibt der Krieg in der
Ukraine fortwährend im Bewusstsein. Doch je länger der Krieg
dauert, desto stärker wächst auch die Erschütterung aufgrund
der gewachsenen Bedrohungslage, aber auch die Ratlosigkeit,
wie dieser Krieg beendet werden könnte. Angesichts des
unberechenbaren Verhaltens des US-Präsidenten blickt die
Ukraine mit großen Erwartungen auf die EU und insbesondere
auf Deutschland.
Bei diesem Studientag gehen die
Veranstalter der Frage nach, inwiefern sich das Verhältnis
der Ukraine zu Europa in den vergangenen drei Jahren
verändert hat. Sie werden diskutieren, welchem
Wandlungsprozess Europa sich unterzieht – mit der
veränderten Rolle der osteuropäischen Staaten und
nachfragen, woran Europäer noch glauben.
Zu diesen Fragen haben wir Experten und
Expertinnen aus der Ukraine und Europa eingeladen.
Digitaler Studientag der Evangelischen Akademien in
Deutschland
01. Oktober
2025, 18:00 Uhr Wie wir uns rechten Kampfbegriffen
entgegenstellen Zur
politischen Instrumentalisierung des Begriffes "Deep State"
und Gegenstrategien
Anfang
des Jahres geistert der Begriff „Deep State“ – zu
Deutsch „Tiefer Staat“ oder auch Schattenstruktur – durch
die öffentliche Debatte. Rechtspopulist*innen nutzen den
Begriff, um Zivilgesellschaft und demokratische
Institutionen pauschal und strategisch zu verdächtigen. Die
Behauptung: Es gäbe geheime Machtstrukturen, die gegen das
Interesse der Allgemeinheit den Staat steuern und mit
staatlichen Geldern indirekt Politik betreiben.
In der Vergangenheit ist damit vor
allem die rechtsextreme AfD aufgefallen, um so Druck auf
zivilgesellschaftliche Institutionen auszuüben. Mittlerweile
normalisiert sich die Erzählung über Soziale Medien, Bücher
und vermeintliche Dokumentationen.
Auch die CDU/CSU griff dieses Narrativ
in einer Kleinen Anfrage im Bundestag im Januar 2025 auf. Es
wurde suggeriert, dass 17 zivilgesellschaftliche
Organisationen auf unzulässige Weise und mit staatlicher
Förderung die politische Willensbildung beeinflussen
und parteipolitisch agieren würden.
Viele Akteur*innen aus
Zivilgesellschaft und Wissenschaft kritisieren die Anfrage
und fordern stattdessen, Zivilgesellschaft zu unterstützen.
Bei dieser Veranstaltung wird zunächst
erklärt mit einem Input von Lisa Wassermann, Projektleitung
des Projekts „Entschwörung lokal“ bei der Amadeu Antonio
Stiftung, den Hintergrund und den Stand der Debatte klären.
Im Anschluss stellen sich die
veranstalter den Angriffen und sprechen mit Lisa Wassermann,
Christina Deckwirth von Lobbycontrol und Matthias Laurisch
vom NABU über Gegenstrategien. Warum ist Zivilgesellschaft
wichtig und warum wird sie staatlich gefördert? Welche
Strategien hat Zivilgesellschaft gegen solche Angriffe? Und
wie kann Kritik an Strukturen, Sorgen über
Interessenskonflikte und berechtigte Forderung nach
Transparenz formuliert werden, ohne zu pauschalisieren oder
Verschwörungserzählungen zu bedienen?
Die Veranstaltung ist Teil der
Online-Reihe Haltung zeigen - Förderung sichern -
Zivilgesellschaft verteidigen des Heinrich Böll
Stiftungsverbunds. Weitere Informationen und Veranstaltungen
finden Sie
hier.
Zielgruppe:
Fachkräfte der politischen Bildung, Mitarbeitende und
Ehrenamtliche aus zivilgesellschaftlichen Organisationen,
pädagogische und beratende Fachkräfte, sowie alle
Interessierten, die sich mit Verschwörungserzählungen,
demokratiefeindlichen Ideologien und der politischen
Instrumentalisierung von Begriffen wie „Deep State“
auseinandersetzen möchten.
Antidiskriminierungsregel
Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und
diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen
oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der
Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von
ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die
rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der
rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der
Vergangenheit durch rassistische, nationalistische,
antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen
in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung
zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
02. Oktober 2025, 10:00 – 20:30 Uhr
Franziskus’ Erbe für die Schöpfung Laudato si’ und die
ökologische Transformation
Vor
zehn Jahren wurde die Enzyklika Laudato si’ veröffentlicht.
Sie hat wie kaum ein päpstliches Lehrschreiben zuvor
intensive weltweite Resonanz gefunden und gilt als ein weit
über den Raum der Kirche hinaus anerkannter Kompass für die
die sozial-ökologische Transformation. Sie gehört zum
Kernbestand des Vermächtnisses von Papst Franziskus. Ihr
konsequentes Zusammendenken ökologischer, sozialer und
kultureller Herausforderungen als „Schrei der Schöpfung“ und
„Schrei der Armen“ ist wegweisend – nicht nur aus
theologisch-sozialethischer Sicht, sondern ebenso aus
derjenigen der Forschung, die die Verknüpfung von Klima- und
Entwicklungspolitik sowie interkulturelle Dialoge zunehmend
als Erfolgsbedingung erkennt.
Zur Bilanz der bisherigen
Wirkungsgeschichte von Laudato si‘ gehört auch ein
kritisches Weiterdenken:
Unterschätzt die radikale Kritik
ökonomischen Denkens und des „technologischen
Paradigmas“ die mögliche Wirksamkeit
marktwirtschaftlicher Instrumente und technischer
Innovationen?
Ist das befreiungstheologisch
geprägte Verständnis von gesellschaftlicher
Transformation angesichts der gegenwärtigen Dynamik
geostrategischer Machtkonflikte unrealistisch?
Ist auch das gegenwärtige
Völkerrecht ein zahnloser Tiger?
Ist die christliche Ethik noch
immer zu menschenzentriert?
Kann Kunst helfen, ein neues
Naturverständnis jenseits bloßer Zweckrationalität zu
vermitteln?
Die Tagung will anhand ausgewählter
Aspekte solche Fragen mit führenden Expertinnen und Experten
aus Wissenschaft, Kirche, Gesellschaft und Kunst offen
diskutieren. Exemplarisch für den Dialog zwischen
Wissenschaft, Theologie und Kunst angesichts des neuen
Klimaregimes wird die Tagung das weltliche Oratorium „Wir
sind Erde“, das die Enzyklika Laudato si‘ vertont,
diskutieren und in Ausschnitten zu Gehör bringen. (mehr)
Ort: Katholische Akademie in
Bayern, Mandlstraße 23, 80802 München,U3/U6 Münchner Freiheit
02. -08. Oktober 2025 HIROSHIMA | NAGASAKI
Am
6. August 1945 warfen die Amerikaner eine Atombombe über
Hiroshima ab, am 9. August 1945 eine über Nagasaki.
Originalbilder, Erinnerung, Aufarbeitung im Werkstattkino in
Filmen von 1946 bis 2015:
HIROSHIMA
Japan 1953. Regie: HIDEO SEKIGAWA, Buch: Yasutaro Yagi, Mit
Eiji Okada, Yumeji Tsukioka, Yoshi Kato, Takashi Kanda,
Isuzu Yamada. HD
Digital. 104 Min. Originalfassung mit englischen
Untertiteln. Donnerstag, 2.10. und Freitag, 3.10. jeweils um 20.00 h
SAKURATAI 6. AUGUST
Japan 1988, Regie: KANETO SHINDÔ, Mit Shoji Furuta, Takako
Miki.
16mm. 110 Min. Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Samstag, 4.10. und Dienstag, 7.10. jeweils um 20.00
h
HIROSHIMA – ERINNERN UND VERDRÄNGEN
BRD 1985, Regie: ERWIN LEISER, 16mm. 58 Min.
Vorfilm: HIROSHIMA / NAGASAKI AUGUST 1945
Japan 1946/USA 1970, Regie: ERIK BARNOUW, Buch, Schnitt:
Paul Ronder.
16mm. 16 Min. Originalfassung (englisch). Samstag, 4.10. um 22.00 h
Mittwoch, 8.10. um 20.00 h
ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL
Schweiz 2015, Regie: AYA DOMENIG, Mit Aya Domenig, Hida
Shuntaro, Sumiko Miyahara.
HD Digital. 78 Min. Originalfassung mit deutschen
Untertiteln. Sonntag, 5.10. und Montag, 6.10. jeweils um 20.00 h
Von 2. bis 8.10. jeweils um 22.00 h: ATOMBOMBE
– FILMREIHE
Mit Filmen von Jimmy T. Murakami, Erwin Leiser, Eric
Barnouw, Shôhei Imamura und Hideo Oba. Genaues Programm
siehe Newsletter!
04. Okrober
2025, 15:30 Uhr Joseph Beuys: Wie viel Politik darf’s
sein?
Das Ewige im Jetzt
Kunst,
Religion und Politik hatten schon immer ein wechselseitiges
Verhältnis miteinander: mal dominant und in-Dienst-nehmend,
mal kritisch und distanziert. Dürfen Religion und Kunst auch
politisch sein, und vor allem: wie sollen sie es ggf. sein?
Wieviel „Intervention“ darf vom jeweils Anderen kommen und
wie finden Religion, Kunst und Politik eine Balance zwischen
„correctio fraterna“ und anmaßender Einmischung?
In der Reihe „Das Ewige im Jetzt“
begegnen sich Kunstgeschichte und Theologie vor einem
Kunstwerk. Aus dieser Begegnung entsteht ein kreativer
Dialog, in den auch das Publikum einbezogen wird. Vor dem
Gespräch gibt es eine halbstündige musikalische
Interpretation zum Thema in der benachbarten Markuskirche. (mehr)
Ort: St. Markus Kirche, dann
Pinakothek der Moderne, Gabelsbergerstr. 6, 80333 München
06. Oktober
2025, 12:30 Uhr – 07. Oktober 2025, 12:30 Uhr
“Wir müssen kriegstüchtig werden”
Die
globalen Kräfteverhältnisse stehen nicht erst seit 2022 vor
einem tiefgreifenden Wandel. Immer wieder wird die
Vorstellung einer rechts-basierten internationalen Ordnung
durch kriegerische Ereignisse in Frage gestellt. Die
politische Ethik sieht sich angesichts einer wahrgenommenen
„Welt-(Un)Ordnung“ zunehmend vor die Aufgabe gestellt, die
staatlichen Aufgaben auch in einer von Unrecht gezeichneten
Welt genauer zu bestimmen. Dazu gehören unweigerlich
Überlegungen zur Anwendung von Gewalt. Dass
politisch-militärische Erfolge nicht einfach
hergestellt werden können, sondern hart erkämpft werden
müssen, schlägt sich allerdings selten in der öffentlichen
Rhetorik nieder. Diese scheint meist geprägt von
Terminologien des eigenen Erfolgs.
Doch was heißt es eigentlich zu kämpfen? Was heißt es, gut
zu kämpfen? Welche (Friedens-)Ordnungen können sich
in einer Phase des Kampfes abzeichnen? Und was bedeutet
„Kämpfen“ angesichts aktueller (kriegs-)technologischer
Entwicklungen? Der Einsatz von Drohnen, Künstlicher
Intelligenz und Netzwerk-Systemen dürfte nicht ohne Wirkung
auf Kampf und kommende Ordnungen sein.
Der Kampf ist historisch und friedensethisch belastet.
Gerade daher bedarf er einer eingehenden Klärung.
Historische Differenzierungen, die Freilegung von komplexen,
auch widersprüchlichen Kampf-Vorstellungen in Philosophie,
Theologie und anderen Geistes- und Sozialwissenschaften sind
gefragt, wenn es darum geht „Kriegstüchtigkeit“ zu
bestimmen. Die Tragweite kriegs- und friedensbezogener
Entscheidungen kann so sichtbar gemacht werden. (mehr)
Mit folgenden Beiträgen:
Was bedeutete "Kriegstüchtigkeit" im Ersten Weltkrieg?
Dargestellt am Beispiel Ernst Jüngers, Prof. Dr.
Bernd F.W. Springer
Jenseits des Schlachtfeldes - Ein Blick auf das
"Kämpfen" in der Geschichte des 20. und 21.
Jahrhunderts, Dr. Frank Reichherzer
Zur
gesellschaftlichen Rhetorik des Kampfes in ethischer
Sicht, Prof. Dr. Friedrich Lohmann
Krieg ohne Menschen - Friede ohne Versöhnung? Die Folgen
der Autoregulation in Waffensystemen, Dr. Nicole
Kunkel
Krieg ohne Menschen - Friede ohne Versöhnung? Die Folgen
der Autoregulation in Waffensystemen, Dr. Nicole
Kunkel
Problem gegenwärtiger Friedensethik aus lutherischer
Sicht, Prof. Dr. Rochus Leonhardt
Die unbequeme Seite der legitimen Selbstverteidigung,
Überlegungen zum Kampf aus katholischer Sicht, Dr.
Christian N. Braun
Humanität im Kampf - die Rolle der Sanitätsdienste,
Dr. Bernhard Koch
Mut heute. Die schwierige Erneuerung einer abgenutzten
militärischen Tugend, Pauline Sabrier
Ort: Evangelische Akademie
Tutzing, Schlossstr. 2+4,82327 Tutzing
06.
Oktober 2025, 19.30 Uhr
Ich war Eva Diamant. Zeitzeugengespräch und Buchvorstellung
Eva
Szepesi, geboren 1932 in Ungarn, überlebte als jüdisches
Mädchen das Konzentrationslager Auschwitz. Sie ist eine der
letzten noch lebenden Zeitzeuginnen des Holocaust. Seit
vielen Jahren berichtet sie in Schulen, Medien und auf
öffentlichen Veranstaltungen über ihre Kindheit, die
Verfolgung durch die Nationalsozialisten und ihr Überleben.
Ihr beeindruckendes Engagement gegen das Vergessen wurde
vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz.
Im Gespräch mit der Illustratorin Stephanie Lunkewitz stellt
sie ein neues, außergewöhnliches Buchprojekt vor: ein
Bilderbuch, das ihre Lebensgeschichte in eindrücklichen
Bildern und behutsam erzählten Worten zugänglich macht –
auch für junge Leserinnen und Leser. Die Illustrationen von
Stephanie Lunkewitz schaffen dabei eine besondere Verbindung
von historischer Erinnerung und künstlerischer
Auseinandersetzung. Moderiert wird der Abend von Eberhard
Schulz, ehemaliges Mitglied im Kuratorium der Evangelischen
Versöhnungskirche. Die Veranstaltung bietet eine seltene
Gelegenheit, einer Zeitzeugin des Holocaust persönlich zu
begegnen, Fragen zu stellen und über neue Wege der
Erinnerungskultur ins Gespräch zu kommen.(mehr)
Ort:
Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte
(Zugang am Abend nur über Karmel Heilig Blut, Alte
Römerstraße 91, 85221 Dachau)
08. Oktober
2025, 19.30 Uhr
Ein KZ im Renaissanceschloss.
Historische Perspektiven und Zukunftsvisionen für den
Schlosskomplex Lichtenburg
Neben
dem KZ Dachau gilt auch das KZ Lichtenburg als eines der
frühen Lager. Es entstand im Juni 1933 im Renaissanceschloss
Lichtenburg – inmitten der Kleinstadt Prettin im heutigen
Sachsen-Anhalt – für männliche Gefangene. Nach dessen
Auflösung im August 1937 diente das Schloss bis Mai 1939 als
zentrales Frauen-KZ für das gesamte Reichsgebiet. Nach der
Auflösung des zentralen Frauen-KZ in Prettin entstand im
Renaissanceschloss Lichtenburg im September 1941 ein
Außenlager des KZ Sachsenhausen, das bis April 1945 bestand.
Aktuell erarbeitet die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin
in Kooperation mit der Fachhochschule Aachen unter dem Titel
„Visionen für die Lichtenburg“ eine zukunftsweisende und
innovative Nutzungskonzeption für das Schloss.
Gedenkstättenleiterin Melanie Engler stellt historische
Hintergründe und Zukunftsvisionen vor. (mehr)
Der Abend stimmt auf die
Gedenkstättenfahrt ein, wendet sich aber auch an weitere
Interessierte.
Referentin: Melanie Engler,
Leiterin der Gedenkstätte Lichtenburg
Ort: Evangelische
Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte (Zugang am Abend
nur über Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, 85221
Dachau)
16. Oktober
2025, 19:00 Uhr
Unterschleißheim betet für den Frieden
Diskussion und Gebet im Rahmen des Programms
Unterschleißheim feiert 25 Jahre Stadt
Bei
zahlreichen Konflikten und Kriegen in der Vergangenheit,
aber auch in der Gegenwart, wurden Religionen zur Begründung
für die Rechtmäßigkeit der Handlungen herangezogen.
Religionsvertreter haben aktiv den Einsatz von Gewalt
befürwortet. Auf der anderen Seite ist die Sehnsucht nach
Frieden fester Bestandteil der Religionen. Deshalb fragen
wir in einer Podiumsdiskussion namhafte Vertreter
verschiedener Religionen: Welchen Beitrag können Religionen
zum Frieden leisten? Die Diskussion mündet in einem
gemeinsamen Friedensgebet der örtlichen
Religionsgemeinschaften.
(mehr)
Referent*in: Miriam Pfeiffer,
Pfarrerin, U. Kampe, Dekan
Ort: Aula des
Sehbehindertenzentrums, Pater-Setzer-Platz 1, 85716
Unterschleißheim
17. - 19. Oktober 2025 Empört
Euch! Mehr Demokratie wagen - für Gerechtigkeit, Frieden und
Bewahrug der Schöpfung
Tagung
mit Ratschlag des Oekumenisches Netz in
Deutschland/Oekumenisches Netz Bayern
Der Oekumenische
Ratschlag ist ein bundesweites Treffen, zu dem
ökumenisch Engagierte und Initiativgruppen zur
Positionsbestimmung und Absprachen für
Kooperationen.eingeladen sind.
Die Deutsche Sektion von pax christi arbeitet im
Ökumenischen Netz in Deutschland (ÖNiD)
mit.
Ort: Passionskirche München, Tölzer
Straße 17, 81379 München
19. Oktober 2025, 14:30-18 Uhr
11. Pasinger Friedensweg, "Schritte zum Frieden"
Das
Motto des diesjährigen Friedensweg lautet "Schritte zum
Frieden"
Gestartet wird in diesem Jahr in der Pfarrkirche St.
Hildegard in der Paosostraße 25, 81243 München.
Es ist nicht einfach, Frieden zu stiften
und noch schwerer, in Frieden zu leben. Spontan erscheinen
die vielen Bilder der leider zahlreichen Kriegsmeldungen
unserer Tage vor unserem inneren Auge. Auf dem Weg zum
Frieden können wir Menschen immer nur gemeinsam vorankommen
- Schritt für Schritt. Aber welche Schritte braucht es, um
Frieden zu stiften und dauerhaft zu bewahren?
Beim 11. Pasinger Friedensweg wollen wir
unter dem Motto „Schritte zum Frieden“ miteinander unterwegs
sein. Dabei gehen wir nicht nur von Ort zu Ort, sondern auch
innerlich aufeinander zu.
Jeder Schritt soll Ausdruck einer Haltung
sein: zuhören, wagen, sich hineinversetzen, aufeinander
zugehen, verstehen, versöhnen.
Natürlich bleibt unsere direkte Wirkung auf globale
Konflikte begrenzt. Doch kleine, bewusste Schritte können
unsere Welt verändern – in unserem Alltag und im
Miteinander.
Was verändert sich, wenn wir - gedanklich -
einmal in den Schuhen des anderen gehen?
Welche neuen Perspektiven eröffnen sich?
An verschiedenen Stationen in Pasing
erwarten uns kurze Impulse, Lieder, Texte und Symbole.
Fußabdrücke auf dem Weg erinnern uns daran: Jeder Schritt
kann uns Mut machen.
Der Teilnehmerkreis unserer Initiative hat
sich seit 2016 stetig erweitert. Neben dem katholischen
Pfarrverband Pasing, der Pasinger Moschee und der
Himmelfahrtskirche sind inzwischen auch die liberale
jüdische Gemeinde Beth Shalom, der Pfarrverband Menzing, die
altkatholische Kirche St. Willibrord sowie seit 2024 die
neuapostolische Gemeinde Mittersendling dabei.
Am Sonntag, dem 19. Oktober 2025, beginnt der
Friedensweg um 14.30 Uhr nach aktuellem Planungsstand in der
katholischen Pfarrkirche St. Hildegard in der Paosostraße
25. Den Abschluss bildet dieses Jahr die Himmelfahrtskirche. Nach der
letzten Station bietet sich hier die Gelegenheit, sich im
Gemeindehaus (noch besser) kennenzulernen, im persönlichen
Gespräch auszutauschen und bei einer guten Brotzeit
gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen. (mehr)
Ort:
St. Hildegard in der Paosostraße 25, 81243 München.
Sonntag, 19.
Oktober 2025, 16:30 – 18:30 Uhr
60 Jahre katholisch-jüdischer Dialog – Rückblicke,
Einblicke, Ausblicke
Am
28. Oktober 1965 verabschiedete das Zweite Vatikanische
Konzil eines der revolutionärsten Dokumente der katholischen
Kirche: Die Erklärung „Nostra aetate“ über die Haltung zu
den nichtchristlichen Religionen, insbesondere zum Judentum.
Eine jahrhundertelange, von christlicher Judenfeindschaft
geprägte Haltung wurde überwunden hin zu einer Haltung von
Wertschätzung, Dialog und Zusammenarbeit. In Form von
Impulsvorträgen und moderiertem Gespräch werden wir auf das
Erreichte schauen, aktuelle Schwierigkeiten thematisieren
und Aufgaben für die Zukunft erörtern. (mehr)
Mit: Prof. Dr. Christian Rutishauser, kath. Theologe, hat
seit 2024 den Lehrstuhl für Judaistik an der Universität
Luzern inne. Er ist Träger der Buber-Rosenzwei-Medaille
2026. Seit 2014 gehört er zu den ständigen Beratern des
Papstes für die religiösen Beziehungen mit dem Judentum. Dr. Ulrike Offenberg wurde 2016 zur liberalen
Rabbinerin ordiniert, ist seit 2016 Gemeinderabbinerin in
Hameln und ist seit vielen Jahren im christlich-jüdischen
Dialog engagiert.
Moderation: Dr. Andreas Renz
Ort: Michaelssaal (Zentrum
Jesuiten), Maxburgstr. 1, 80333 München
22. Oktober
2025, 18.30 Uhr Friedensgebet des Rates der Religionen
München
Juden,
Christen und Muslime veranstalteten jedes Jahr im Herbst
gemeinsam ein Friedensgebet in München. Die
Religionsgemeinschaften wollten damit ein Zeichen gegen Hass
und Gewalt setzen und sich zu Frieden und Versöhnung
bekennen. Zum Sprecherrat gehören derzeit: Stadtdekan Dr.
Bernhard Liess (Evang.-Luth. Dekanat), Weihbischof Rupert
Graf zu Stolberg (röm.-kath. Seelsorgsregion), Abuna
Deuscoros El Antoney (Arbeitsgemeinschaft Christlicher
Kirchen), Archimandrit Peter Klitsch (Orthodoxe
Pfarrkonferenz), Aykan Inan (Muslimrat) , Imam Dr. Idriz
(Forum für Islam), Rabbiner Steven Langnas (jüdische
Kultusgemeinde) und Heinz Roiger (Buddhistische Union). Die
Geschäftsführung haben Diakon Dietmar Frey (Evang.-Luth.
Dekanat) und Dr. Andreas Renz (Erzdiözese München) inne. Der
Rat der Religionen in München hat sich im Juli 2016
gegründet, um die Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften
vor Ort zu stärken. Im Rat sind derzeit Christen, Juden,
Muslime, Aleviten, Buddhisten und Bahai vertreten. (aus
2024) (mehr)
Ort: ehemalige Karmeliterkirche,
München, Karmeliterstr. 1
23. Oktober
2025, 19.00 Uhr, Einlass 18:30 Uhr Geschichte und Gegenwart interreligiösen
Zusammenlebens und Bewahrung der Erinnerungskultur in
Sarajevo Panel und Konzert in der
ehemaligen Karmeliterkirche
Wie
lebt man gemeinsam weiter – nach einem Genozid? Ein Abend
über Erinnerung, Versöhnung und die Kraft des Miteinanders.
Bosnien-Herzegowina, besonders Sarajevo, war und ist geprägt
von religiöser Vielfalt: Musliminnen, Katholikinnen,
Orthodoxe und Jüdinnen*Juden leben seit Jahrhunderten Tür an
Tür.Doch der Bosnienkrieg und
der Genozid von Srebrenica haben tiefe Wunden hinterlassen
–
auch im interreligiösen Miteinander.
Gesprochen wird mit Expert*innen aus Sarajevo und München
darüber,wie
eine gemeinsame Erinnerungskultur gestaltet werden kann,ohne
dass dabei religiöse Vielfalt verloren geht
–und was aus Sarajevos Beispiel für
unsere Stadt gelernt werden kann. (mehr)
🎶 Musikalisch begleitet vom bosnischen NUR Chor
München
Mit: 🟢 Dr. Dževada Garić –
Politikwissenschaftlerin, Sarajevo School of Science and
Technology 🟢 Vladimir Andrle – Präsident von La
Benevolencija Sarajevo, Jüdischen Gemeinde 🟢 Dr. Andreas Renz – Fachreferent für
interreligiösen Dialog, Erzbistum München und Freising 🎙️ Moderation: Gönül Yerli
Eine Veranstaltung von ausARTen – Perspektivwechsel durch
Kunst in Kooperation mit der Erzdiözese München und Freising
Ort: ehemalige Karmeliterkirche, München, Karmeliterstr. 1
29. Oktober
, 19:00 Uhr Was bedeutet Erinnerung?
ReGeneration. Dialog der Generationen
Wir
stehen vor der wichtigen Aufgabe, die Erinnerungskultur der
Zeitzeugen an die nächste Generation zu übergeben. Mit der
Veranstaltungsreihe „ReGeneration. Dialog der Generationen“
wollen die veranstalter einen Beitrag dazu leisten, dass die
Fackel der Erinnerung weitergereicht wird und die Stimmen
der Überlebenden in der jungen Generation lebendig bleiben.
Je Abend wird ein Schwerpunktthema beleuchtet, im
Workshopsetting werden Erfahrungen, Perspektiven und
Standpunkte unter den Generationen ausgetauscht und
schließlich die Ergebnisse im Plenum präsentiert. So
entsteht ein Raum, in dem unterschiedliche Sichtweisen
aufeinandertreffen, gegenseitiges Verstehen gefördert und
gemeinsames Lernen über Generationengrenzen hinweg möglich
wird. Herzliche Einladung zur Auftaktveranstaltung von
ReGeneration ein! (mehr)
Programm: Einführung in die Erinnerungskultur mit Eva Haller
Panel und Generationendialog mit dem Zeitzeugen Roman Haller
und engagierten Jugendlichen
Präsentation von Workshops mit den Jugendlichen von
YouthBridge
Für Personen unter 35 Jahre ist der
Eintritt unter Vorlage eines Nachweises kostenfrei.
Die Frauen in
Schwarz und Aktive für einen Gerechten Frieden in
Nahost halten ihre Mahnwachen weiter an jedem 2. und
4. Freitag im Monat ab (mehr).
Die nächsten Termine sind:
10.10., 13:00 – 14:00 Uhr,
Karlsplatz (Stachus), München
24.10., 13:00 – 14:00 Uhr,
Karlsplatz (Stachus), München
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